Immer wieder sieht man Aktfotos , die in Lost Places entstanden sind. Auf den ersten Blick bieten diese Orte viel Diskretion, da zufällige Passanten oder Wanderer ausgeschlossen sind. Deswegen war ich auch sehr interessiert, als mir ein Model jetzt solche Aufnahmen vorschlug und selber Hinweise auf geeignete Lost Places aus einem entsprechenden Forum gab. Ob Bauernhof, alter Schießstand oder Bürogebäude: Die Locations waren wirklich sehr fotogen, doch in den Kommentaren der Besucher standen auch Hinweise, die zu bedenken geben.
Sicherheitsdienste, Polizei und anschließender rechtlicher Ärger (z.B. Hausfriedensbruch wegen Aufdrückens einer Eingangstür) sind da vielleicht noch die geringsten Probleme. Immer wieder wurde aber in dem Lost-Place-Forum von der Gefahr berichtet, Obdachlosen zu begegnen, die sich dort aufhalten und vermutlich nicht gestört werden wollen; ein Mann sei sogar erkennbar bewaffnet und aus einem Keller sei Schreien und Weinen zu hören gewesen. Die geschilderte Atmosphäre schien mir für entspanntes Fotografieren nicht geeignet und die Umgebung für das Model eventuell sogar gefährlich.
Mich würden eure Erfahrungen mit Fotoshootings in solchen alten Gemäuern interessieren. Kann man diese Risiken reduzieren oder sind sie einfach zu akzeptieren? Der eventuelle Verlust von Ausrüstung ließe sich bei einem schnellen Rückzug eventuell verschmerzen, körperliche Schäden jedoch nicht.