19.01.2024, 09:49   #1

Hobbyfotograf

Unterschiedliche Ergebnisse
Frage an die Community.
Wie kommen so unterschiedliche Ergebnisse beim Übertragen eines Bildes von der Kamera auf ein Bildbearbeitungsprogramm sowie dem Hochladen in den Photoclub zustande und wie kann man es vermeiden?
In meinem Fall ist das wie folgt.
Mit dem Kauf meiner Kamera Canon EOS 2000D habe ich mir auch das kostenlose Bearbeitungsprogramm von Canon "Digital Photo Professional 4" aus dem Internet heruntergeladen. Obwohl ich kein Fortgeschrittener bin (auch nicht mehr werde), komme ich mit diesem Programm gut hin. Die auf dem Bildschirm angezeigten Fotos entsprechen fast dem Originalbild und müssen kaum nachbearbeitet werden.
Aber sobald ich das Foto hochladen will, ergeben sich sichtbare Änderungen, welche sich vom Original schon unterscheiden.
Eine auf meinem Notebook installierte Software (unbekannt, nicht von mir installiert) korrigiert die Abweichungen z.B. senkrechte Linien (was auch das Canon Programm kann) und wird notfalls genutzt.
Trotzdem sind aber die Fotos auf dem Canon Programm so aus dem Gedächtnis heraus (das Gras war doch gar nicht so grün, der Himmel sah auch nicht so grau aus) aus meiner Sicht realistischer. Lade ich aber eine Foto direkt aus dem Canon Programm hoch, so fehlt es deutlich an Kontrast.
Liegt das an meinem Notebook?
 
19.01.2024, 10:40   #2

Hobbyfotograf

Hallo Klaus,

ich versuche mal eine Antwort zu geben. Jeder Monitor, auch der in der Kamera, stellt ein Bild anders dar. Profis arbeiten daher mit kalibrierten Monitoren um immer das gleiche Bildergebnis zu erhalten. Für Amateure nicht immer durchführbar. Auch spielen die Bildbearbeitungsprogramme mit ihren Voreinstellungen eine Rolle. Fotografierst Du im RAW Format oder JPG ? Wie liest das Programm dann die Bilder ein ? Es ist dauerhaft sinnvoll, sich in ein Programm einzuarbeiten und dabei immer den selben Monitor zu nutzen um ein Standardergebis zu erhalten. Programme sind viele vorhanden in unterschiedlichem Funktionsumfang. Welches Dir zusagt, kannst Du nur durch Testen herausfinden. Es gibt dazu meistens 14-30 Tage Testversionen. Für Einsteiger finde ich persönlich Luminar recht brauchbar. Quasistandard ist Lightroom. Hier sind mit wenigen Einstellungen gute Ergebnisse möglich. Die Begiffe und Anwendung von Luminanz, Lichter, Schatten und Tiefen sind in allen Programmen elementar. Einsteigerporogramme helfen hier mit vorgefertigten Einstellungen, Feintunig machst du aber selbst.

Ich hoffe die eine wenig helfen zu können, ansonsten gerne nachfragen.

Viele Grüße Michael
19.01.2024, 13:01   #3

Hobbyfotograf

Ergänzend zu Michaels Antwort:
raw-Entwicklung, Sortierung, kleine (automatische oder wahlweise auch manuelle) Korrekturen funktionieren bestens mit der Freeware "darktable", eingeschränkt sogar von jpg aus. Der leistungsumfang entspricht in etwa Lightroom, aber es läuft nicht nur unter Windoofs, sondern auch unter Linux und Mac. Und ist, wie gesagt, gratis, damit immer aktuell. Die Oberfläche ist in den grundlegendn Schritten intuitiv, erst wenn man tiefer einsteigt, wird es manchmal etwas unübersichtlich. Aber es gibt gute Tutorials - ebenfalls gratis im Netz.
Die Mühe der Bildschirmkalibrierung solltest Du Dir einmel machen. Es gibt da auch brauchbare Presets wie Adobe Gamma.
Für den Upload hierher ist das aber nur bedingt hilfreich, diese Webseite verwendet offenbar ungewöhnliche Einstellungen, fast alle Bilder kommen deutlich heller und mit überhöhter Farbintensität an.
@ Toni, falls Du hier mitliest: Bitte die Einstellungen bekanntgeben, damit man darauf reagieren kann.
LG Ulf
19.01.2024, 17:50   #4

Hobbyfotograf

Danke, Michael, danke Ulf für die schnellen Antworten.
Ich versuche das mal zu ordnen.
Ja, ich weiß, das es Bilder im RAW Format oder JPG Format gibt, ich nutze JPG. Das war es aber auch schon fast mit meinem Wissen in Sachen Bildbearbeitung. Hier und dort klicke ich gelegentlich auf einen Button, sofern das funktioniert und mit dem Ergebnis bin ich zu Frieden. Wie das Programm die Bilder liest, weiß ich nicht.

Es ist demnach falsch von mir gewesen, das ausgesuchte Bild erst auf den Desktop zu kopieren, um es von dort hochzuladen, anstatt es gleich direkt vom Bearbeitungsprogramm hochzuladen (das muss ich gleich mal ausprobieren).
Ich werde mir das Luminard und Lightroom morgen runterladen und die AGB ansehen, eventuell ausprobieren und mit dem Canon Programm vergleichen.
Aber ich muss mich auch erst mal in meiner Computerwerkstatt schlaumachen, da der freie Speicher auf meinem Nootebok nur noch 23 GB beträgt.
Fürs Erste nochmal vielen Dank, ich werde bestimmt noch einmal auf Euch zurückkommen.
LG Klaus

 
 
19.01.2024, 19:06   #5

Hobbyfotograf

@Klaus Berbig

 Das kommt darauf an, was Du an der Kamera eingestellt hast. Grundsätzlich produziert jede Kamera zunächst ein raw. Entweder wird das direkt abgespeichert, oder, mit Standardeinstellungen daraus ein (qualitativ schlechteres, da komprimiertes) jpg errechnet und dann beide gespeichert oder das (relativ große ) raw dann gelöscht. Raw heist auch nicht immer .raw, sondern, je nach Kamerahersteller, auch .orf, .arw, oder noch ein Dutzend andere Endungen.
Achtung: Lightroom gibt es nur als recht teures Abo, und es kann auch nicht mehr als die Freeware "darktable". Ist aber Geschmackssache. Wenn man unbedingt die Fa Adobe sponsoren will.....

20.01.2024, 08:24   #6

Hobbyfotograf

Bei mir wird das wahrscheinlich eine Standardeinstellung sein, denn ich habe in der Online-Bedienungsanleitung nichts bezüglich so einer Einstellmöglichkeit gelesen. Gestern Abend habe ich mir die möglichen Alternativen zu meinem Canon-Bearbeitungsprogramm angesehen, aber noch nicht heruntergeladen. Jetzt werde ich direkt vom Canon-Bearbeitungsprogramm ein Foto hochladen, mal sehen, ob ich das hinbekomme und wie das Ergebnis ausfällt.
Noch einmal Danke, Ulf.
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