08.02.2023, 12:03   #1

Hobbyfotograf

Zunehmend lese ich im Internet von „Geheimtipps“ für perfekte Aufnahmen. Angesprochen werden dann solche trivialen Punkte wie:

  • richtige Brennweite
  • richtige Kombination von Blende, Belichtungszeit, ISO-Zahl und Brennweite.
  • Bildaufbau
  • Schärfesteuerung

Ist mit Handy und Co. dieses Basiswissen bei der Allgemeinheit wirklich schon verloren gegangen, dass das jetzt schon als „Geheimtipp“ gehandelt wird? Ohne diese Basisgrundlagen hätte früher niemand einen Film eingelegt.

08.02.2023, 15:49   #2

Hobbyfotograf

viele kaufen sich heute eine gute Kamera - stellen Automatik ein - und los geht´s.
Hauptsache es schaut gut aus.
Das ist wie mit dem Abfahrtslauf- perfekte Ausstattung - und dann nur die kleinen Hänge fahren.
Ansonten gebe ich dir vollkommen recht.
Basiswissen geht dadurch schnell verloren.
09.02.2023, 14:09   #3

Hobbyfotograf

Die meisten Leute werden mit ihren Smartphones fotografieren. Da sind die Einstellmöglichkeiten eh rudimentär. Und da diese intelligenten Smartphones hervorragende Fotos machen und zwar auf Knopfdruck, ist es überhaupt nicht notwendig sich über Blende, ISO und Brennweite Gedanken zu machen. Wozu auch?

Bei der Bildgestaltung sehe ich das anders. Da machen sich die meisten Leute schon Gedanken. Das kann ich immer wieder beobachten.

Bei Leuten die sich eine gute Kamera kaufen wird das natürlich nicht so sein. Hier herrscht ein anderes Interesse an der Fotografie. Solche Leute kennen sich in der Regel nach mit Brennweite und co. aus. 

Nee, ich glaube nicht dass das Basiswissen verloren geht und zum Geheimnis wird. Früher gab es kleine Pocketkameras, heute gibt es leistungsfähige Smartphones. Ich denke eigentlich hat sich nicht viel geändert. Nur die technischen Möglichkeiten sind viel viel besser geworden und nehmen dem Gelegenheitsfotografen immer mehr Entscheidungen ab. Ob das gut ist oder nicht will ich nicht bewerten. Es ist eben so. 

09.02.2023, 14:29   #4

Hobbyfotograf

Nun, die Technik mag sich beim Handy verbessern - dennoch fehlt dem Handy ein großer Sensor, um in guter Qualität aufzunehmen oder in der Folge in großem Format drucken zu lassen. 
09.02.2023, 15:02   #5

Hobbyfotograf

@Wilfried
Das gleiche Problem gab es doch schon immer. Wie viele Formate unter Kleinbild gab es denn früher? Die Sensoren von Smartphones mögen zwar klein sein aber dafür enorm Leistungsfähig. In der analogen Zeit gab es durchaus Fotografen die nie mit Kleinbild fotografierten. Es geradezu verachteten. Da war mindestens Mittelformat angesagt. Ob das soviel mehr an Qualität gebracht hat wurde damals heiß diskutiert. Ich glaube das ist kein k.o. Kriterium. Ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen habe. Da wurde die Kamera eines Smartphones mit sage und schreibe 100 Megapixel besprochen. 

Dazu kommt die digitale Bildverarbeitung. Schau dir mal von Topaz Photo AI an. Die schärft, entrauscht und skaliert dir jedes Smartphone Foto so, dass es sich bestens für jeglichen Druck eignet. 
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