30.04.2021, 08:11   #1

Administrator

Was können Smartphones und womit bezahlt man die Mobilität?
Was sind die Defizite von Smartphones gegenüber richtigen Kameras?  ...und wie könnte man Diese ausgleichen? Gibt es hier bei uns SmartPhoneEnthusiasten?

 

30.04.2021, 10:29   #2
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Nor bert

Als Enthusiast würde ich mich jetzt nicht bezeichnen, aber einen Riesen Vorteil hat das Smartphone nun mal. Es ist immer dabei.

Bin auch kein Nerd der jedes Jahr das neuste Smartphone braucht, ein neues Model so alle 4-5 Jahre.

Die größte Problematik ist das Licht. Sobald hier nicht ausreichend vorhanden, fällt die Qualität der Aufnahme in den Keller. Dies ist leider erst im vollen Umfang am Computer Display zu sehen.

Seit meinem Wechsel zum S10 vor 1.5 Jahren achte ich darauf, dass die Bilder auch im RAW gespeichert werden können, dies ermöglicht eine manuelle Entwicklung die bessere Ergebnisse liefert wie die Interne des Smartphones.

Es ist zu Empfehlen die Kamera vom Smartphone selbst zu testen (ISO, Tageslicht, Dämmerung, Nachts, Farbe, Schwarzweiß), um zu ermitteln wo die Grenzen beim jeweiligen Gerät sind.

Dieses Wissen kann dann auch kreativ eingesetzt werden. z.B. wenn in der Abenddämmerung das Bild in Farbe verrauscht wäre, dann kann die Aufnahme in Schwarzweiß durchaus ihren Reiz haben.

d.h. Wenn ich eine Aufnahme unter schlechten Lichtverhältnissen durchführe, denke bzw. sehe ich, in meiner Vorstellung die Aufnahme bereits vor dem auslösen in Schwarzweiß.

Bezahlt wird die Mobilität mit Euro 😉 Wie oben bereits geschrieben wechsle ich mein Smartphone nur dann, wenn es notwendig wird. Dabei lege ich auch keinen Wert das aktuellste anzuschaffen. Mein persönliches Limit liegt dabei max. bei 250.- Euro.

Grundsächlich halte ich das Smartphone für eine kreative Erweiterung, die durchaus ihren Stellenwert besitzt. Es wird aber nie meine Spiegelreflex ersetzen…

05.05.2021, 17:20   #3
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Holger Förster

Wesentliche Einflussfaktoren bei der Bildgestaltung sind doch Blende, Verschlusszeit und Brennweite (Bildwinkel). Es gibt Handys und Apps bei denen man das einstellen kann - sonst muss man drauf verzichten.
Die (fehlende) Lichtstärke wurde genannt, wobei einige Handys das durch Mehrfachbelichtungen und Software teilweise ausgleichen (Nachtmodus). Kommt aber auch aufs Handy an.
Durch den sehr kleinen Sensor ist die Tiefenschärfe beim Handy sehr groß. Es gibt Handys, die versuchen das durch Entfernungsmessung und Software ausgleichen. Kommt aufs Handy an.
Bei einer akzeptablen Auflösung sind die einzelnen Bildpunkte auf einem Handysensor sehr, sehr klein. Das macht sie anfällig für Rauschen und andere Fehler. Kann durch Software nur tlw. ausgeglichen werden.
Je mehr die Kombination von Handy, Kamera(s) und App(s) kann, desto teurer und umständlicher wird´s. Kann es alles, dann kostet es so viel wie eine Spiegelreflex und ist auch so "umständlich".
12.05.2021, 12:58   #4

Hobbyfotograf

ich mag das Smartphone für 3 D Bilder nutzen. Für Tierfotos in der Natur geht nichts über eine DSLR mit großem Telezoom.
12.05.2021, 17:56   #5
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Holger Förster

@Feli Großhans

3D-Fotos finde ich spannend. Was machst Du für 3D Fotos? Wie präsentierst Du die? Warum mit dem Handy? Ist das ggf. ein neues Thema?

12.05.2021, 18:04   #6

Smartphotographer

Ich bezeichne es so: Mit einem Handy oder wie auch immer dieses Spielzeug heisst, kann man durchaus "KNIPSEN".......wer allerdings auf hohen Niveau "FOTOGRAFIERT", der würde niemals zum Smartphone greifen..... never ever....... :-) 
12.05.2021, 18:17   #7
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Holger Förster

Naja, so absolut vielleicht doch nicht.
Zitat Robert Kneschke: 
"Als Fotoproduzent für Bildagenturen fotografiere ich keine Aufträge, aber ich hatte schon 2014 testweise ein komplettes Model-Shooting nur mit dem iPhone 5s gemacht, um zu sehen, ob Bildagenturen die Ergebnisse akzeptieren würden. Die Bilder haben sich mehr als 1000x verkauft und einen knappen vierstelligen Umsatz eingebracht, weshalb ich das Experiment als gelungen bezeichnen würde"
Und hier ein paar weitere Profis zum Thema: 
https://www.profifoto.de/szene/notizen/2020/11/13/smartphones-in-der-profi-fotografie/ 
13.05.2021, 07:46   #8

Hobbyfotograf

@Holger Förster es gibt das Menü "Live-Focus"- da werden automatisch mehrere Ebenen gespeichert, das Hauptmotiv vom HG gelöst und erscheint dann sehr lebendig.https://www.facebook.com/photo?fbid=10225011799704334

 

13.05.2021, 11:44   #9
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Holger Förster

Der Link funktioniert bei mir leider nicht; Fehlermeldung von Facebook. Aber ich kenne die Funktion.
Das von Dir genannte Menü gibt es nicht auf allen Handys; ich hatte mit einem Satz ganz kurz darauf hingewiesen: "Durch den sehr kleinen Sensor ist die Tiefenschärfe beim Handy sehr groß. Es gibt Handys, die versuchen das durch Entfernungsmessung und Software ausgleichen. Kommt aufs Handy an."
Als ich bei Dir "3D Fotos" las, hatte ich an echt dreidimensionale bzw. stereoskopische Fotos gedacht: 3D – Wikipedia (hoffentlich funktioniert der Link).
Danke für die Antwort.
23.09.2021, 12:12   #10
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Willy Schäfer

Ich denke, letztlich zählt das Ergebnis, eben das Foto! Natürlich haben beide Arten von Geräten ihre Daseinsberechtigung! Ich arbeite vorrangig mit einer Sony a6000, aber eben auch immer öfter mit dem Samsung S9.
Es gibt hier keine Endgültigkeit! 🤔
LG Willy 
18.12.2021, 12:45   #11

Auch die Kamera im Mobiltelefon unterscheidet sich im wesentlichen Punkt nicht von jeder anderen Kamera. Es ist ein dunkler Raum. Punkt. Die Kamera im Mobiltelefon hat halt andere Eigenschaften als eine KB oder GF Kamera. Das bedeutet nicht, dass dieses sogleich schlechter wäre.

„wer allerdings auf hohen Niveau "FOTOGRAFIERT", der würde niemals zum Smartphone greifen..... never ever....... :-) „

Na zu was würde er greifen?

Richtig!

Zu einem dunklen Raum der ihm alle Möglichkeiten bietet die er benötigt.
Ja das kann durchaus sogar eine Kamera in einem Smartphone sein.
Der dunkle Raum ist nur das Handwerkszeug.
Der Handwerker schafft die Aufnahme.

 

Gruß

Andreas

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