7 Regeln für schlechte Fotos

  1. Lese niemals und auf gar keinen Fall die Anleitung zu deiner Kamera! Du darfst deine Kamera einfach nicht zu gut kennen. Nur so kommen kreative und natürliche Fotos zustande. Unterwerfe dich niemals der Technik! DU bist der Künstler und nicht die Kamera. Und egal wie das Foto raus kommt - genauso war es geplant. Wenn das andere Fotografen im Photoclub nicht verstehen ist das super. Denn wahre Künstler können und dürfen nicht verstanden werden. Jegliches Wissen über ISO, Belichtungszeit, Blende und Schärfen-tiefe ist technische Fremdbeeinflussung die der Qualität deiner Fotos nur schadet. Also schnell wieder vergessen. Besser alles auf Automatik und das Ergebnis als "so gewollt" oder im Zweifelsfall als "kreative Kunst" ansehen!
     
  2. Gehe möglichst weit weg vom Motiv. Das eigentliche Objekt darf sich nie zu dominant in den Vordergrund drängen. Es würde dort nur stören. Es ist wichtig, das all das Drumherum auch mit aufs Bild kommt. Ein richtig gutes Foto lebt von seinen Nebensächlichkeiten. Je mehr desto besser. Das eigentliche Motiv sollte dagegen kaum auffallen. Mache es dem Betrachter deiner Fotos nicht zu einfach dein Motiv zu entdecken. Suchbilder machen einfach mehr Spaß.
     
  3. Schärfe wird vollkommen überschätzt! Halte deine Kamera immer in Bewegung! Stütze dich niemals ab oder nutze gar einen Bohnensack oder ein Stativ. Ein Foto muss aus der Bewegung kommen, denn Bewegung ist Leben. Verhindere also unbedingt das Ruhig halten der Kamera. Kleiner Geheimtipp: Vorher noch einen kurzen Sprint hinlegen, damit der Puls so richtig in Fahrt kommt.
     
  4. Meide das Licht wo Du kannst! Wähle Tag und Uhrzeit mit möglichst wenig Licht. Bei zu viel Licht kann es passieren, das scharfe Fotos entstehen. (siehe Punkt 3) Solltest Du einmal zu viel Licht haben, so erhöhe auf jeden Fall die Belichtungszeit, um wieder etwas Unschärfe ins Foto zu bekommen. Mit der Belichtungszeit sollte man sowieso nie zu kleinlich sein. Am besten immer ein bisschen mehr drauf geben.
     
  5. Vermeide jedwede Bildgestaltung. Drittel-Regel, Goldener Schnitt und Goldene Spirale sind totaler Quatsch. Das haben sich irgendwelche Mathematiker ausgedacht um uns zu ärgern. Nutze die Mitte! Am besten alles immer mittig platzieren. Fotos sollten keine Spannung haben denn die gehört in die Steckdose. Von wegen Bildharmonie. Harmonie ist nur was für Esoteriker und Spinner.
     
  6. Korrekte Farben sind out. Mischlicht ist angesagt! Verwirre deinen Weißabgleich. Dazu den Weißabgleich immer auf Automatik belassen und dazu verschiedene Lichtquellen verwenden. Am besten ist die Kombination aus Tageslicht, Baustrahler, Leuchtstoffröhre, LED und Glühlampe. Nur so hat der automatische Weißabgleich genügend Möglichkeiten zur Auswahl.
 
  1. Vermeide jedwede Bildbearbeitung. Bildbearbeitungsprogramme sind Teufelswerk. Sie sind unnatürlich und verfälschen die Wirklichkeit. Ein Foto sollte ein genaues Abbild der Realität und kein Kunstwerk sein, das ein bestimmtes Thema herausarbeitet. Farben anpassen, störende Elemente weg stempeln, den Horizont oder vertikale Linien begradigen… all das verfälscht die Realität. Aktiviere lieber den Zeitstempel auf dem Bild, sodass der Betrachter weiß, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit das Foto gemacht wurde.
13.07.2020 - 198 Aufrufe

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