@Ulf Simon Zum digitalisieren von Kleinbildnegativ oder Dias würde ich niemals mehr einen Scanner nutzen.
Kleinbild reproduziere ich mit einem geeigneten Objektiv und Digiknipse im Durchlicht.
Dafür gibt es derweil allerhand Zubehör und Varianten in der Methode.
Es geht einfach deutlich schneller und besser, sowohl was die efektive Auflösung betrifft, als auch den Kontrastumfang.
Nunja, das Objektiv sollte schon die 5 bis 10 Megapixel des Kleinbilds auflösen, zu alter Krams bringt es da nicht.
Und die förderliche Blende sollte man tunlichst auch lieber selbst durch Tests in der eigenen Konfiguration ermitteln.
Und eine Voransicht hast du bei angebundener Kamera am Monitor direkt und deutlich schneller als bei einem Preview Scan. Und die Raws können direkt in den LR übernommen werden, der sicher Silverfast nicht nachsteht.
Wobei ich Silverfast immer als Behinderung gesehen habe, wenn ich schon scanne dann seit Ewigkeiten mit VueScan.
VueScan hat mich bisher bis nun zum vierten Scanner begleitet. Erst unter Linux nun auf dem Mac seit ich auch digital knipse.
Ich habs weder mit Adobe noch mit Mac (auch nur eine mittelmäßige Unix-Distribution, leider ohne Root-Rechte)
Normal areite ich unter Linux, mit darktable, kann mindestens dasselbe wie LR, ist aber freeware....Für Sachen, die es unter Linux nicht gibt (wie silverfast) hab ich ein win10-Lappy, an das ich einen vernünftigen Monitor anhänge. Was die Gläser angeht, passen die alten Minolta-Scherben gut an Sony A-Mount Vollformat (A99-II) mit 40 Megapixel, daran hängt es nicht. Aber die Kisten lassen sich nur bedingt verkabeln. Im Alltag arbeite ich mit MFT, was wiederum für Repros suboptimal ist, aber ich schleppe keine sieben Kilo Ausrüstung durchs (meist gebirgige) Gelände. Das hab ich vor 25 Jahren gemacht, heute nicht mehr.
Alle guten Bilder sind auf der Festplatte gespeichert und werden mit LR verwaltet. Meine persönlichen besten Bilder hängen im Format 90 x 60cm an der Wand und werden von Zeit zu Zeit ausgetauscht. Sind genug Bilder einer Reise oder eines Themas vorhanden, wird daraus ein Fotobuch erstellt.
Danke Michael - also nur die -guten- Fotos bleiben. Was machst du mit denn mit den Fotos 90x60, die gedruckt sind und ausgetauscht werden? Verschenken oder behalten? Natürlich ist es gut immer das gleiche Format zu nehmen für die Bilder an der Wand. So spart man Rahmenkosten. Obwohl Rahmen Passepartout und Farbe auch einiges ausmachen, um sein Foto noch besser zu präsentieren. Ein Fotobuch ist auch eine gute Idee - man kann es selbst gestalten aber wichtig wäre mir hier eine gute Qualität.
Da haben meine Lady und ich ein gutes Prinzip: Sie dreht Videos, und meine Bilder tauchen in angemessenem Maße als Standbilder auf -Titel, Szenenwechsel etc, nicht mehr als 10 bis 15 pro Film - Filmdauer 30 bis 45 Minuten
Ja, was mache ich mit meinen Fotos… Das ist ganz unterschiedlich.
Grundsätzlich wird jede gemachte RAW Aufnahme nach der Session in einer festgelegten Ordnerstruktur auf den Entwicklungs PC kopiert. Danach werden die Bilder aussortiert, bewertet und verschlagwortet. Damit habe ich dann die Anzahl an Bildern schon mal auf die wesentlichen Bilder reduziert, kann sie aber aufgrund der Verschlagwortung sehr schnell wiederfinden wenn ich sie brauche. Anschließend werden diese Bilder dann entwickelt und je nach „Anwendungsfall“ ausgegeben:
- Kundenaufträge - Bilder werden dem Kunden zur Auswahl geschickt und dann ggf. wunschgemäß gedruckt.
- Bildbände - Bilder werden in Größe und gefordertem Farbraum zu Bildbänden verarbeitet
- Fotokalender - Verarbeitung der Bilder entsprechend dem Ausgabeformat und Verkauf.
- Fotoforen - Einstellung von Bildern als Anschauungsmaterial wie hier im Photoclub, in der FotoCommunity und auf der eigenen Website https://lichtbilder-owl.de.
- Kurse und Workshops - Verwendung als Demomaterial in angebotenen Fotokursen und Workshops
- FineArt - Drucke und Verkauf von Bildern bis DIN/A2 als hochwertigen FineArt Druck
Beste Grüße
Frank
Hallo Frank - danke für deine Ausführung zum Thema. Nun, du bist ja sehr vielseitig engagiert und ich möchte dich fragen, wo du deine Fine Art Drucke fertigen lässt und auf welcher Plattform (en) du sie zum Verkauf anbietest? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Gruß aus Duisburg…..
Für eine möglichst lange Freude würde ich auf die haltbareren Pigmenttinten und säurefreies Papier setzen.
Beste Grüße
Frank
@Kim Bode: Die heutigen Pigmenttinten können sehr leuchtende Farben erstellen. Pigmenttinte hat den Vorteil, dass sie nicht in das Papier einzieht. Sie wird wie in der Malerei auf das Papier aufgetragen. Das macht sie auch unempfindlicher gegen Feuchtigkeit. In einem professionellen Farbdrucker können so Bilder in Galeriequalität gedruckt werden und haben eine angegebene Haltbarkeit von über 70 bis hin zu 200 Jahren. Vorausgesetzt man nutzt das passende Papier dazu. Dazu gehört auch ein säurefreies Passpartout, wenn man es denn verwendet. Ich drucke bis DIN A2 selbst für mich als auch im Auftrag und bin jedes Mal wieder vom Ergebnis begeistert.
Beste Grüße
Frank
ich muss wohl auch ein wenig weiter denken. Ich bin kein junger Spund mehr und wenn ich dann auch noch an meinen gesundheitlichen Zustand denke .......... - also was soll denn mit dem ganzen Krempel werden ?? Ich will meine Familie nicht damit belasten, von denen interessiert sich keiner für Fotografie - also, was soll's denn noch
Grundsätzlich landen meine Bilder zunächst mal auf der Festplatte. Meine Bilder sind nach Jahr, Monat und Tag (mit thematischem Stichwort im Ordnernamen) sortiert. So werden diese auch in Lightroom katalogisiert, bewertet und aussortiert. Wobei ich nur die wirklich unbrauchbaren Bilder rauswerfe. In Lightroom habe ich für jedes Jahr einen separaten Katalog.
Jahresübergreifend habe ich dann noch einen "Best of" Ordner mit den fertigen, bearbeiteten Bildern.
Diese Ordner werden wöchentlich automatisiert mit meinem NAS synchronisiert - und für den Fall dass das Haus mal abbrennt, auch noch mit einem Cloud speicherdienst als offsite Backup.
Einige Bilder verschenke ich als Druck, aus anderen wird auch mal ein Kalender gestaltet und von Reisen auch mal ein Fotobuch.
Mal kucken was die Zeit noch mit sich bringt - bei mir ist das Hobby lange Zeit aus zeitlichen Gründen geruht (Habe erst vor nem halben Jahr wieder damit begonnen)