In der letzten Zeit beschäftige ich mich wieder vermehrt mit der Makrofotografie. Also ab in die Heide, da wollte ich eigentlich mein lieblings Insekt die Heidelibelle fotografieren. Als ich auf Totholz sitzend die kleine Zauneidechse sah, wollte ich mein Glück versuchen und sie fotografieren. Beim nähern mit dem Objektiv hebte die kleine Echse den Kopf und öffnete ihr Maul. Damit hat sie mir ganz klar signalisiert, bis hier hin und nicht weiter.
Die Wespenspinne gehört zu den attraktivsten unter den einheimischen Spinnen. Die Weibchen mit ihren gelben - weißen und schwarzen Querstreifen auf dem Hinterleib sind im Gras für geübte Augen leicht zu erkennen und werden im Spinnenreich auch Zebra oder Tigerspinne genannt. Die auffällige Färbung ist eine perfekte Tarnung vor Vögeln und Kleinsäugern, die auch große Spinnen auf ihrem Speiseplan haben. Spinnenweibchen können eine Körperlänge von bis zu 25 mm erreichen.
Der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) tauchte in Deutschland zum ersten Mal um 1877 auf. Der Käfer stammt aus Zentralmexiko und breitete sich über den US-Bundesstaat Colorado um 1870 nach Europa aus. In kürzester Zeit können die Käfer und Larven ganze Kartoffelfelder kahl fressen. Bis nach dem 2. Weltkrieg gab es kein wirkliches Mittel gegen den Kartoffelkäfer. So haben ganze Schulklassen unter dem Slogan „Sei ein Kämpfer, sei kein Schläfer, acht’ auf den Kartoffelkäfer!“ auf den Feldern den kleinen Käfer gesammelt.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich in den 70er Jahren den Kartoffelkäfer eingesammelt habe. Vom Bauer gab es eine Belohnung, hin und wieder ein paar Mark oder Kartoffeln für die Mutter.
Ich saß im Tarnzelt und wollte eigentlich Kernbeißer und Co fotografieren, als ein Turmfalke direkt vor mir landet. Ein Porträt war nicht möglich, da kleine Äste den Kopf verdeckten. So habe ich mich entschlossen mal das Fangwerkzeug festgehalten.